Stadtrundgang Leuk

12.06.20

Wir nahmen wieder unsere Füsse unter die Arme und haben auf unserem Weg zur neuen Unterkunft in Uvrier die Stadt Leuk besucht. Dies Stadt kam uns ausgestorben vor. Als einzige Essbeiz war die Krone noch vorhanden. Es gibt dort eindrückliche Gebäude, die ich Euch bildlich vorstellen werde.
  
Ringacker-Kapelle Barock,
erbaut 1694 von der Burgschaft Leuk
  
  
  
  
 
 
 

Rathaus am Rathausplatz 1
1541 wandten sich die aufstrebenden Burger von
Leuk an den Bischof von Sitten und baten um die
Überlassung der Ruine und der Hofstatt des
zerstörten Vizedominats-Turms, um dort ein
Rathaus zu bauen. Der Bischof willigte ein
gegen Entrichtung eines jährlichen Zinses.
Darauf hin baute der bekannte Baumeister
Ulrich Ruffiner das Rathaus (1541-1543) im
Auftrag der Burgerschaft Leuk. Das denkmal-
geschützte Gebäude ist das wohl schönste
gotische Rathaus des Wallis.

Geschichte Schloss Leuk

Ursprünglich wohl ein frühromanischer Turm (11-13 Jh.) mit
angebauter Wohnung und Ringmauer. Als Meierwohnung
erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1254.

Um 1415 zusammen mit dem Rathaus niedergebrannt.
In der Folge oft umgebaut und erweitert, vor allem unter
Bischof Supersaxo, der 1475 den Turm restaurierte und
zur Sommerresidenz der Bischöfe umgestaltete.

Im April des Jahres 1507 unterzeichneten hier der Bischof
von Sitten – der spätere Kardinal Matthäus Schiner – und
der Herzog von Savoyen den Friedensvertrag zwischen
dem Wallis und Savoyen. Später hielt der Walliser Landrat
hier häufig seine Sitzungen ab.

Im Bischofsschloss wurde 1627 der aufsehenerregende
Prozess gegen den Ritter Anton Stockalper geführt, der
hier gefoltert und auf dem Richtplatz vor dem Schloss
geköpft und gevierteilt wurde.

Das Bischoftsschloss war im 17. Jahrhundert auch
Schauplatz von Hexenprozessen. Pfarrer Peter Kämpfen
schreibt 1867 über den Fall der 1678 hingerichteten Hexe
Katharina Balin.

Trotz der zahlreichen Umbauten des Bischofsschloss sind
die rundbogigen romanischen Fenster bis heute erhalten
geblieben, ein Fenster an der Südseite ist mit kleinen
Säulen geschmückt. Im östlichen Wohntrakt befindet sich
ein grosser Kamin, dessen Schornstein an der
Aussenmauer vorspringt. Im Westen bilden die Hofmauern
mit Wehrgang und Schiess- scharten eine Bastei, die den
Eingang der Stadt befestigen.

Das Bischofsschloss ist seit 1934 im Besitz der Gemeinde
und steht unter Denkmalschutz.

 





 
Kirche St. Stephan
Eine erste Kirche geht in das 6./7. Jahrhundert zurück.
Sie wurde unter weitgehender Verwendung bestehender
Mauern einer römischen Strassenstation erbaut. Im 13.
Jahrhundert wurden der Glockenturm im Süden
und eine Michaelskapelle im Norden angefügt.
Die Anbauten haben den heutigen spätgotischen Bau,
der am Ende des 15. Jahrhunderts begonnen und 1514
fertig gestellt wurde, in seiner Disposition beeinflusst.
Die Anlage entstand in mehreren Etappen wie drei Datierungs-
inschriften belegen: 1496 im Schriftband unter dem
Christophorusbild im südlichen Seitenschiff, 1497 über
dem Westportal und 1514 am Gewölbe des
Mittelschiffes.
Ein am Gurtbogen des westlichen Jochs angebrachtes
Wappen verweist auf den Baumeister Ulrich Ruffiner, der
an der Fertigstellung der Kirche beteiligt war.

 
 
  
 
Stempel vom Baumeister Ulrich Ruffiner

  
  
 

Eine 20 Meter lange Schädelwand gibt der Kapelle
mitten in Leuk ihren Namen.
Es sind nicht die Toten von Seuchen und Kriegen,
die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben,
sondern die sterblichen Überreste jener, für die
der Friedhof zu eng geworden war.
Die Inschrift "Was ihr seid, das waren wir. Was
wir sind, das werdet ihr" ist ein memento mori,
ein "Gedenke des Todes".
 
 
 
 
Juon-Haus aus dem Mittelalter
 
 
Der Herrensitz der Familie von Werra in der Kreuzgasse
von Leuk-Stadt zählt zu den bedeutendsten
klassizistischen Bauten im Wallis.
Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein im Wallis
einzigartiger Festsaal, der so genannte Marmorsaal.
Dieser ist für die Besucher sehr sehr selten offen.

 
Schloss Zen-Ruffinen/Loretan (ehemals de Werra)
Mageran-Haus, Wohnhaus mit Treppenturm
im Kern aus dem 14. Jahrhundert
 
 
 
  
Der Mayorshof (Landsitz von Werra)
Wohnturm aus dem 11. Jahrhundert
ist einer der repräsentativsten Bürgersitze
in Leuk

  
  
 
Zen-Ruffinen Landsitz
Hauptbau und Treppenturm
aus dem frühen 17. Jahrhundert

Der Zen-Ruffinen-Landsitz liegt an der Gintig
im Quartier Galdinen in Leuk-Stadt.
Das Haus ist nach der bekannten Leuker
Familie Zen-Ruffinen benannt, die später
hier ihren Hauptsitz hatten.
Von 1946 bis 1948 führte hier die bekannte
Frauenrechtlerin Iris von Roten (Autorin von
Frauen im Laufgitter) zusammen mit Ihrem
Mann Peter von Roten (alt Walliser Nationalrat)
eine Anwaltskanzlei
 
Gasner Haus aus dem 15 Jahrhundert
 
  
 
Restaurant Krone, wo wir unseren Mittag verbrachten
Die gemalten Bilder haben wir im Restaurant angetroffen.

Das Hotel Krone im Dorfzentrum von Leuk-Stadt besteht
aus zwei Gebäudeteilen. Der Südteil, der
in Richtung
Hauptplatz ragt, ist wohl im ersten
Teil des 17. Jahrhunderts
erstellt worden.
Im Innern ist noch ein Balken erhalten, den
die
Inschrift «IHS.MARIA:IOSEPHUS 16_7 H.B.» ziert. Die
dritte Ziffer ist schwer lesbar und kann
als 0 oder 7 gedeutet
werden. Wenn man der
Überlieferung glauben schenkt, so
ist Johann
Wolfgang Goethe im Hotel Krone abgestiegen.
Seit
der Gründung im 17. Jahrhundert wurde das Krone in
keinem Buch mehr erwähnt. Erst ab
1941 wurde ein
Schreiben gefunden, dass an die
Gemeinde von Leuk
gerichtet war. Es war das
Baugesuch, um das Erdgeschoss
(Coiffeursalon
und Restaurant) zu renovieren. Die Brüder
Viktor und Otto Matter hatten das Gesuch einge-geben.
Seit 1982 ist das Restaurant Krone im
Besitz der Familie
Balet

  
  
  


Und weiter geht unsere Reise Richtung Sion.

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